Weißer Marmor, 2002–2005
13,5 cm x 27 cm x 18,3 cm
Bronze , 2006, 2/7
13,5 cm x 27 cm x 18,3 cm
Diese ruhende Frau ist in einen alten Grabstein gehauen, dessen Inschrift vom Schicksal eines toten Soldaten erzählt: „…rklhuber …en 11. Mai 1915 b. Arras“ (gefallen im 1. Weltkrieg)
So drehte ich den Stein, damit die Schrift nicht im Vordergrund steht, aber dennoch zu lesen ist. Durch die in den ornamentalen Untergrund fließenden Haare werden beide Teile miteinander verbunden: Frau und Mann, Leben und Tod, Wärme und Kälte, Gegenwart und Vergangenheit, geometrische mit organischen Formen. Vor diesem Hintergrund wurde die Frau zum Symbol für Frieden und Leben, da sie das Gegenteil dieses im Stein verewigten Menschen darstellt. Durch Streicheln des weiblichen glatten Rückens macht man sich den ursprünglichen Grabstein auf eine neue, schönere und weniger distanzierte Art wieder zu eigen. Dennoch habe ich, damit nicht die Schwermut den Stein ergreift, den Akt „Die Auszogne“ genannt (so heißt in Bayern ein beliebtes süßes Fettgebäck).
Marmor : verkauft
Wert Bronze: 1.800,00 €